Hamburger Gängeviertel

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Hamburgbilder; Graffiti an einer Hauswand im Gängeviertel / Kaffamacherreihe.
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Hamburgbilder; Graffiti an einer Hauswand im Gängeviertel / Kaffamacherreihe.  28_1477 Als Gängeviertel wurden die besonders eng bebauten Wohnquartiere in einigen Teilen der Hamburger Altstadt und Neustadt bezeichnet. Die Gängeviertel waren größtenteils mit Fachwerkhäusern bebaut, deren Wohnungen zumeist nur durch schmale Straßen und über Hinterhöfe und den Gängen zwischen den Häusern zu erreichen waren.  In den Gängevierteln wohnten meist mittlere und ärmere Bevölkerungsschichten; aufgrund der schlechten hygienischen Zustände, aber auch aus sozialen und politischen Bestrebungen begannen bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Sanierungsmaßnahmen durch Abriss. 
    Christoph U. Bellin    Mobil 0176 24 002 567    cb@bildarchiv-hamburg.de
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28_1477 Als Gängeviertel wurden die besonders eng bebauten Wohnquartiere in einigen Teilen der Hamburger Altstadt und Neustadt bezeichnet. Die Gängeviertel waren größtenteils mit Fachwerkhäusern bebaut, deren Wohnungen zumeist nur durch schmale Straßen und über Hinterhöfe und den Gängen zwischen den Häusern zu erreichen waren.  In den Gängevierteln wohnten meist mittlere und ärmere Bevölkerungsschichten; aufgrund der schlechten hygienischen Zustände, aber auch aus sozialen und politischen Bestrebungen begannen bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Sanierungsmaßnahmen durch Abriss. Heute sind nur noch wenige Bauten der Hamburger Gängeviertel erhalten; dazu zählt auch der Gebäude-Komplex zwischen Valentinskamp, Caffamacherreihe und Speckstraße; er wurde 2009 von der Hansestadt Hamburg an einen Investor verkauft. Etwa zwölf Häuser mit wertvoller, weitgehend originaler Altbausubstanz sollten laut Planungen  zu 80% abgerissen und der Rest restauriert und aufgestockt werden. Dazu zählten auch unter Denkmalschutz gestellte Gebäude; seit ca. 2002 ist dieses Quartier bereits entmietet und die Häuser verfielen. Seit dem 22. August 2009 besetzten ca. 200 Künstler das Gängeviertel und fordern sowohl Raum für Kreative als auch den kompletten Erhalt der historischen Gebäude. Diese Initiative namens Komm in die Gänge will „ein selbstverwaltetes, öffentliches und lebendiges Quartier mit kulturellen und sozialen Nutzungen“ schaffen. Am 15. Dezember 2009 hat der Senat der Hansestadt Hamburg das Areal von dem Investor zurück gekauft, ein neues Entwicklungskonzept soll die zukünftige Nutzung der Gebäude festlegen.
    
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