1]
Blickrichtung vom Bahnhof
Harburg
2]
Blickrichtung von der Wilstorfer Str.; die Gebäude der Phoenix AG
stehen als historische Industrieanlage seit 2001 unter Denkmalschutz.
3]
Blickrichtung von der Hannoverschen Str.
Historie
1856 mit ca. 250 Mitarbeitern als
Gummifabrik gegründet, wurden die Phoenix-Werke 1872 eine
Aktiengesellschaft. Fahrrad- und Autoreifen sowie thermoplastischer
Kunststoff wurden hergestellt. In der Geschichte des Werkes
wurden eine größere Anzahl mittelständischer Unternehmen
aufgekauft, deren Produktion an die Bedürfnisse der Phönix AG
angepasst wird.
Unter dem Motto
"schlank - schnell - stark" macht sich die Firma fit für
den weltweiten Wettbewerb..
Dies
gelingt so gut, dass im Oktober 2004 das EU-Kartellamt die Übernahme
durch die Continental AG genehmigt. Zwar erklärt die Conti AG im Juni
vor der
Übernahme, dass die angestrebte 'Summe von ca. 30 Millionen Euro jährlicher
Synergieeffekte nicht in verlorene Arbeitsplätze umrechnen lässt:
„Die Synergien haben in erster Linie mit Einkaufsoptimierung,
Mengeneffekten und verbesserter Kapazitätsauslastung zu tun.“
Continental bietet darüber hinaus als finanzstarker und international
ausgerichteter Konzern ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten für
die Phoenix-Mitarbeiter." (Presseerklärung Conti AG)
Im November/Dezember 2004 sollen dann ca. 750 Beschäftigte entlassen
und der Standort Harburg anscheinend aufgelöst werden. Unter dem
Deckmantel der sogen. 'Globalisierung' entwickelt sich eine soziale
Kälte und Gewinnmaximierung, die Aktienkurse steigen lässt, wenn
Menschen auf die Straße gesetzt werden.
Continental
AG; 2002 Umsatz 11,4 Mrd. Euro,
69.000 Mitarbeiter.
Phoenix AG; 2002 Umsatz 1,1 Mrd. Euro,
9.800 Mitarbeiter
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