Die
Freie und Hansestadt Hamburg ist in sieben Bezirke
gegliedert, die einen Teil der kommunalen Aufgaben erledigen
- diese sieben Hamburger Bezirke sind in insgesamt 105
Stadtteile unterteilt. Der Bezirk Hamburg-Mitte hat eine
Fläche von 107,1 km² und ca. 243 000 Einwohner - er
besteht aus
den 21 Stadtteilen Hamburg-Altstadt, Billbrook,
Billstedt, Borgfelde, Finkenwerder, Hafencity, Hamm-Mitte,
Hamm-Nord, Hamm-Süd, Hammerbrook, Horn, Kleiner Grasbrook,
Neustadt, Neuwerk, Rothenburgsort, St. Georg, St. Pauli,
Steinwerder, Veddel, Waltershof und Wilhelmsburg.
Die
Veddel liegt südöstlich der Hamburger Innenstadt und wird
von ihr durch die breite Norderelbe getrennt. Der Stadtteil
umfasst den Ostteil der Insel Veddel sowie die Peute,
ebenfalls eine Insel im Stromgebiet der Elbe. Westlich
der Veddel erstreckt sich das Gebiet des Hamburger
Freihafens mit dem Zollübergang
am Veddeler Marktplatz. Die Veddel war ursprünglich
Weideland, auf dem vorwiegend Milchwirtschaft betrieben
worden istund kam durch den Gottorper Vertrag zu Hamburg. Das
alte Ortszentrum um den Veddeler Markt im Norden der
Veddel war von Gründerzeit-Wohnhäusern geprägt, die
zumeist während des II. Weltkriegs zerstört
wurden - heute befindet sich dort die
Autobahnanschlussstelle Hamburg-Veddel. Zwischen der Eisenbahnstrecke,
die den Stadtteil nach Westen begrenzt, und der Autobahn 255
liegt ein schmales und dicht bebautes Wohnquartier; diese
Wohnsiedlung wurde in den 1920er Jahren von lokalen
gemeinnützigen Baugenossenschaften errichtet. Der
Hamburgische Oberbaudirektor Fritz Schumacher gab die
einheitliche Gestaltung der Häuser mit roten Ziegelfassaden
und flachen Dächern vor. Die einzelnen Baublöcke, die sich
um einen zentralen Platz mit Schule gruppieren, wurden nach
Plänen verschiedener Hamburger Architekten errichtet - der
Rest des Stadtteils besteht vorwiegende aus Industrie- und
Gewerbegebieten. Die Veddel hat eine Fläche von 4,4 km²
und ca. 5000 Einwohner, wovon ungefähr 52% Migranten sind
(Hamburg Ø 15,3 %). |