Die
Freie und Hansestadt Hamburg ist in sieben Bezirke
gegliedert, die einen Teil der kommunalen Aufgaben erledigen
- diese sieben Hamburger Bezirke sind in insgesamt 105
Stadtteile unterteilt. Der Bezirk Hamburg-Mitte hat eine Fläche
von 107,1 km² und ca. 243 000 Einwohner - er besteht aus
den 21 Stadtteilen Hamburg-Altstadt, Billbrook, Billstedt,
Borgfelde, Finkenwerder, Hafencity, Hamm-Mitte, Hamm-Nord,
Hamm-Süd, Hammerbrook, Horn, Kleiner Grasbrook, Neustadt,
Neuwerk, Rothenburgsort, St. Georg, St. Pauli, Steinwerder,
Veddel, Waltershof und Wilhelmsburg.
Das Gebiet von St. Pauli lag noch bis 1894 vor den
Stadttoren Hamburgs; erst ab ca. 1550 wurde das Areal von
St. Pauli besiedelt obwohl dies durch ein Verbot des Hamburger Senats nicht erlaubt war, da dieser ein
freies Schussfeld vor den Stadtmauern beim Millerntor haben
wollte. Nach Ausbruch einer Pestepedemie 1604 wurde dort ein
Pesthof eingerichtet, der später auch als Krankenhof u.a.
psychisch Kranke aufnahm. Mit der Zeit zogen auch Betriebe
vor die Stadtmauern, die z.B. wegen Geruchs- und
Lärmbelästigung aus der Stadt verbannt wurden. Um 1633
zogen auch die Seilmacher / Reepschläger in den Vorort
Hamburgs, da diese für ihr Handwerk viel Platz benötigten
- nach ihrem Arbeitsplatz wurde dann die Reeperbahn
benannt. Erst 1833 wurde das Gebiet vor dem Millerntor
eingemeindet und St. Pauli benannt. Da es aber immer noch
vor der Stadtmauer lag, siedelten sich vermehrt
Amüsierbetriebe, Trinkhallen u. ä. an. Der Stadtteil
St. Pauli hat eine Fläche von 2,6 km² und ca. 26 000
Einwohner. |