DER HAMBURGER
STADTPARK
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Der Hamburger
Stadtpark ist mit seinen mehr als 150 ha eine "Multi-kulti-location",
die von allen Bevölkerungsschichten intensiv genutzt
wird.
An schönen Wochenenden wird er von insgesamt mehr als 200 000
Besuchern besucht, die sein vielfältiges Freizeitangebot
wahrnehmen und dort Sport treiben, grillen, musizieren oder
einfach nur ent- spannen.
Das im Stadtteil Winterhude gelegene Erholungsgebiet ist die
grüne Oase Hamburgs und ein Volkspark geblieben, wie er den
Vorstellungen seiner Gründer entsprach. |
Lange Zeit
geplant, wurde der Stadtpark 1914 eröffnet. Die wesentlichen
Grundstrukturen sind von Fritz Schumacher, Friedrich
Sperber und Otto Linne umgesetzt worden, wobei das
gartenarchitektonische Konzept die Nutzung des Parks durch
alle Bevölkerungsschichten vorsah und dessen Umsetzung Einfluss
auf die Parkgestaltung in ganz Deutschland ausübte.
Kriegseinwirkungen und eine zeitweise veränderte
Auffassung der Garten- und Landschaftsgestaltung lassen die
Struktur aber auch heute noch erkennen - und den Stadtpark zu
einem Gartendenkmal werden. |
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Zu der
Gesamtkonzeption des Volksparks gehörte auch die Einbindung
von Kunst in den öffentlichen Raum. Von Privatpersonen
finanziert, wurden Skulpturen zumeist von bekannten Künstlern
jener Zeit umgesetzt und im Stadtpark aufgestellt.
Einige von ihnen sind aus politischen oder sonstigen Gründen
entfernt worden. Zu ersteren zählt die
Heinrich-Heine-Skulptur: von Hugo Lederer angefertigt,
wurde sie 1926 im Park aufgestellt und schon 1933 von den
Nazis zerstört. Das jetzige Heine-Denkmal am Hamburger
Rathausmarkt weist auf diesen Umstand hin - im Stadtpark
selber sind keine Spuren des damaligen Standorts mehr zu
entdecken. |
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